Liebe Teilnehmer*Innen,
mit ein paar Bildern und kurzen Texten möchte ich rückblickend berichten.
Letzten Monat ließ mich ein Anruf erst mal spontan hinsetzen. Mir wurde mitgeteilt, dass uns für die weitere Entwicklung unseres NABU Schutzgebietes Bührener Schedetal eine Geldspende in Höhe von 1.000,- € zur Verfügung steht.
Mit einem herzlichen Dankeschön verbunden, konnte ich die sehr erfreuliche Mitteilung erst etwas später realisieren. Sehe es auch als Anerkennung und Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit im schönem Bührener Schedetal an.
Richtig passend konnten wir davon gleich noch fünf fehlende Baum-Info-Schilder erwerben und anbringen.

Zurück liegend wurden noch Wurzelausschläge an Wegbereichen ausgemäht und die Anpflanzungen u.a. auf notwendigen Verbissschutz kontrolliert, ggf. auch neu angebracht.
Erfreulicherweise hatten sich im letzten Jahr sehr viele Schwarzerlen ausgesät zur weiteren Verpflanzung.
Hier transportieren wir ca. 40 ausgegrabene Schwarzerlen zum Projekt „Erlenauenwald“, um sie dort einzugraben.

Beim letztem Kranichzug, einem sehr stürmischen Donnerstag, wollte dieser Jungkranich nahe der B3 bei Volkmarshausen wohl landen um neue Energie zum Weiterflug zu speichern. Dabei kollidierte er mit einem LKW und blieb verletzt liegen. Der Fahrer kümmerte sich um Hilfe und über die Stadtförsterin kam der Kranich dann in den Abendstunden zu uns.
Da es im Landkreis aus meiner Sicht keine entsprechende Pflegestation gibt, habe ich beschlossen, den Kranich in die Wildtierklinik nach Hannover zu bringen. Sabine und ich haben das Tier zur Beruhigung bei der Fahrt in einen Sack mit Ausblick gesteckt.
Die eingehende Untersuchung dort hatte dann leider eine Rückenfraktur ergeben und das Tier musste eingeschläfert werden

Seit gut 14 Tagen habe ich eine Zwergfledermaus zur Pflege. Sie hatte sich ein Rolltor als Schlafplatz ausgesucht und wurde nach dem Öffnen verletzt aufgefunden. Leider hat sie einen Flügelbruch und wird nie wieder fliegen können.

Kopfbaumgesichter sehen immer sehr skurril aus und mit etwas Fantasie sind auch deren Strukturen zu erkennen. Diese Kopfbaumgruppe steht am Thielebach zwischen Volkmarshausen und Gimte und wurde jahrelang von uns gepflegt und dadurch erhalten.
Erfreulicherweise hat dann die Stadt Münden diese notwendige Arbeit übernommen.

Hecken sterben, Arten sterben, Landschaftssterben. Dem Hecken-Rest gebe ich noch ein Jahr
Da wird uns oft nörgelnden Naturschützer häufig vermittelt: „Naturschutz und Landwirtschaft geht nur zusammen“



Erfreuliches dagegen vermitteln hier im oberen Schutzgebiet die Frühjahrsblüher neben einem kleinen Bachlauf.
Ein Rundgang, begleitet von Buschwindröschen, Schlüsselblume, Veilchen und Co. kann zu dieser schrecklichen Kriegszeit etwas Balsam sein.

Der Angriffskrieg belastet schon schwer und hemmt im Alltagsgeschehen. Wie ist so was noch möglich und wann endet dieses Verbrechen. Fragen ohne Antworten.
Bei Interesse können wir im Sommer gemeinsam mit einer kleinen Wanderung durch das Schutzgebiet verschiedene Aktivitäten kennenlernen und an der Sitzgruppe bei Kaffee und Kuchen etwas verweilen.
Ich freue mich auf Euch und wünsche allen eine schöne Zeit. HJH