07.02.2023

Liebe Teilnehmer*Innen

für das neue Jahr wünsche ich allen noch Gesundheit, Frohsinn und ein friedliches beieinander überall.

Auch für das Schutzgebiet Bührener Schedetal wünsche ich uns ein erfolgreiches Jahr in harmonischer Zusammenarbeit.

Es hat sich bei mir alles verzögert, weil ich mal wieder rund 14 Tage kein Internetzugang hatte. Heutzutage eine Katastrophe.

Wer kennt sie nicht, den Leuchtturm im Bührener Schedetal schlechthin. Viele hunderte Wanderer, Spaziergänger aber auch Bewirtschafter haben in all den Jahren die Eiche schon bestaunt, deren Schatten genossen und darüber nachgedacht, was mag diese Eiche schon alles erlebt haben. Nun bereitet die Uralt-Eiche, mit einem Stammumfang von 3,42 m, gemessen in 1,80 m Höhe doch große Sorgen. Sie hatte schon immer eine leichte Neigung nach Westen, die sich meiner Meinung nach verstärkt hat.

Diese Eiche hat ihren Wuchs nicht unbedingt in die Höhe betrieben, sondern hat ihr gewaltiges Kronendach in die Breite gesetzt.

Nun hat sich erst kürzlich ein Spannungsriss von ca. 8 m Höhe an der Ostseite gebildet, der die Bewegung im Stamm anzeigt. Auffällig sind auch an der Ostseite zwei vom Baum stark ausgebildeten Wurzeln, die für mehr Standfestigkeit sorgen sollen. Um der Eiche etwas die Spannung zu nehmen, die Lebensdauer zu verlängern, hielt ich einen Entlastungsschnitt im Kronenbereich für notwendig. Da die Eiche im Landschaftsschutzgebiet (LSG) steht, hatte ich diesbezüglich bei der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) angefragt. Es gab positive Rückmeldungen, zumal solche Landschaftsbäume kaum noch zu finden sind.

Ein vom UNB empfohlener Gutachter und Baumläufer war mit mir Vorort zur Bewertung. Ein gleichmäßiger Kronenrückschnitt von rund drei Meter sollte dem Baum die nötige Entlastung geben.

Nun ist es eine Kostenfrage, die noch geklärt werden muss. Das UNB hat mir heute mitgeteilt, dass sie 50 % der Kosten übernimmt. Super, das macht nicht jeder Landkreis! Der Anteil beträgt 677,- €. Da die Aktion bis Ende Februar durchgeführt werden muss, schlage ich vor, dass der Förderverein den anderen Teil erstmal übernimmt.

Wir sollten alles unternehmen, diesen wertvollen und prägenden Landschaftsbaum durch diese Maßnahme ein längeres Leben zu gewährleisten.

Interessierte können Spenden auf das Konto vom Förderverein Bührener Schedetal Natur & Artenschutz e.V der Sparkasse Göttingen, IBAN: DE87 2605 0001 0056 0870 18  Kennwort Eiche.

Wie in der letzten Rundmail angekündigt, wollen wir im Schedebereich den Lebensraum für den hier vorkommenden Eisvogel aufwerten. Hartmut hat sich diesem Projekt angenommen und durch seine guten Kontakte zur Volksbank dort 250,- € dafür ein geworben. Um Zielführendes zu erreichen, hat Hartmut zu einem erfahrenem Eisvogel-Spezialisten Kontakt aufgenommen. Möglicherweise können wir im Frühjahr schon diskret über konkretes berichten.

Das Bild hat uns Natur Fotografin Margitta Hild zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

Solche naturbelassenen Bäche wie hier im Bührener Schedetal gibt es nur noch wenige. Zurückliegend wurden sie zu reinen Abwasserkanälen degradiert, mit fatalen Verlusten an Artenvielfallt und Hochwasserszenarien in den Tälern.

Bäche brauchen Platz zur Aufnahme von Starkregen mit Überflutungszonen, sie brauchen Platz zur Entwicklung ihrer Eigendynamik, die immer wieder veränderte Strukturen im Landschaftsprofil sichtbar stellen. Davon profitieren u.a. der Eisvogel und die Uferschwalbe, die solche Prallhänge oder auch Ufersteilwände für ihr Brutgeschäft brauchen, um nur zwei Spezialisten zu nennen.

Eine in die Jahre und morsch gewordene Bank am Rundweg, die vor gut zehn Jahren mal Bernhard aufgestellt hat, sollten wir mal erneuern. Sie steht gegenüber der Waldecke mit der Jagdhütte und viele Besucher nutzen den Platz mit herrlichem Blick über das Tal.

Vielleicht kennt jemand eine stillgelegte, kostengünstige Bank zum Austauschen?

Einladungen:

Samstag, den 18. Februar habe ich einen Heckenrückschnitt gegenüber der Sitzgruppe geplant, wo wir uns auch treffen.

Beginn 13.30 Uhr, Teilnehmer sollten Astscheren und Handschuhe mitbringen. Dauer ca. zwei Stunden. Bei Regen bitte nachfragen. Bitte melden, wer teilnehmen kann, damit ich planen kann.

Samstag, den 25. März öffentlicher Obstbaumschnitt von 10 Uhr bis 13 Uhr. Geleitet wird der Kurs von Benjamin Peters. Teilnehmer sollten Astscheren mitbringen und sich per Mail bei mir anmelden. Bitte macht Werbung für den Schnittkurs.

Dazu wollen wir zur Stärkung Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke anbieten, dazu brauche ich Eure Unterstützung. Natürlich können wir notwendige Maßnahmen auch unter der Woche mal so mit zwei, drei Personen durchführen, einfach mal melden.

Eine schöne Zeit wünscht HJH

(kleine, große Fehler einfach übersehen)

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